Montag, 31. August 2020

REZENSION zu "Faded - Wenn alles stillsteht" von Julie Johnson

Faded - Wenn alles stillsteht
von
Julie Johnson

 


 

 

Verlag: LYX
Genre:
Liebesroman
Seitenanzahl:
352
Einband:
Paperback
Erscheinungsdatum:
28.02.2020
Preis (AT):
13,30€

 

 

 

 

Klappentext:
(Achtung! Der Klappentext enthält Spoiler, da es sich um Band 2 der Dilogie handelt.)

 Ihre Liebe ist der Traum, den sie nicht mehr zu träumen wagten ...

Zwei Jahre ist es her, dass Felicity ihre Band Wild Wood kurz vor der großen Tournee im Stich ließ und abtauchte. Zwei Jahre, seit sie die Liebe ihres Lebens, den Rockstar Ryder Woods, ohne ein Wort des Abschieds verlassen hat. Zwei Jahre, seit ihr Herz brach und immer noch in tausend Scherben liegt. Doch nun hat ihre Plattenfirma Felicity gefunden und fordert die Einhaltung des Vertrags: Sie muss mit der Band auf Tour gehen oder wird alles verlieren, was sie auf dieser Welt noch besitzt. Doch wie soll Felicity es schaffen, je wieder neben Ryder auf einer Bühne zu stehen, ohne dabei ihr Herz erneut aufs Spiel zu setzen und ihr größtes Geheimnis zu enthüllen? 


4/5 STERNEN

Vielen lieben Dank an den LYX Verlag für Bereitstellen des Rezensionsexemplars. Bereits der erste Teil von der Faded-Dilogie hat mir sehr gut gefallen und ich wusste eigentlich, dass der zweite Band nur gut sein kann. Und ich war unendlich froh, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag.

Allein schon der Schreibstil der Autorin mag ich unheimlich gerne. Sie schreibt sehr poetisch und flüssig, sodass die Seiten an einem nur vorbeifliegen, aber man trotzdem innehält, um die gelesene Worte wirken zu lassen. Es hat mich im Allgemeinen sehr gefreut, dass ich in die Welt von Felicity und Ryder zurückkehren darf.

Felicity hat etwas an sich, das mir sehr leicht gemacht hat sie zu mögen und innerhalb weniger Seiten, sie zu lieben. Ich habe sie gemocht, wie kein anderer Protagonist mehr und ich finde ihren Charakter einfach sehr authentisch und liebenswert. Den Anfang der Geschichte habe ich auch sehr gemocht, das Setting hat mir sehr gut gefallen und es hat mir ermöglicht, dass ich binnen der ersten Seiten in dem Buch drin war. Ihre Gefühlsentwicklung zu Mitte hin fand ich dann ein wenig zu schnell, weil sie am Anfang wirklich nichts mit der Band und vor allem nichts mit Ryder zu tun haben wollte. Doch dann ihr Geheimnis und das Lied, das sie geschrieben hat, haben mir wieder so sehr gefallen, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Normalerweise habe ich ein Problem, wenn die Protagonisten zu jung dargestellt werden, weil ihr Alter meistens nicht dem entspricht, was sie sagen oder tun, aber bei Felicity war es das Gegenteil. Dadurch dass sie so jung war und trotzdem so natürlich und bodenständig gehandelt hat, wurde sie mir sehr sympathisch und liebenswert.

Hingegen Ryder war ein Protagonist, mit dem ich überhaupt nicht warm werden konnte. Er hat sehr oft anders reagiert, als ich es erwartet habe. Auch oft die unüberlegten Sätze, die sein Mund in ernsteren Situationen verlassen haben, haben mich sehr von ihm abgestoßen und seine Gedanken fand ich auch nur teilweise unpassend und dumm. Er hat leider nichts an sich, das mich überzeugen konnte und das fand ich wirklich schade, da ich Felicity ja so lieb gewonnen habe.

Es gab auch eine gewisse Spannung zwischen zwei Nebencharakteren, und zwar zwischen Aiden und Carly. Es wurde sehr deutlich, dass etwas zwischen den Beiden in der Vergangenheit passiert ist und dass sie damit nicht umgehen können, da sie jetzt jeden Tag im Tour Bus zusammengeschlossen sind. Jedoch wurde ihre Vergangenheit nicht aufgeklärt oder weshalb sie sich unbedingt an die Gurgel gehen wollen. Ihr Streit wurde sehr offen gelassen, was mich auf den Gedanken einer Fortsetzung gebracht hat. Da ich aber keinerlei Informationen lesen konnte, finde ich es sehr schade, dass die Beiden so im Raum stehengelassen wurden.

Ein weiterer Punkt, wieso mir das Buch sehr gut gefallen hat, sind natürlich die Liedtexte, die sich hinten im Buch zur Ganze befinden. Sie haben sehr gut in die Geschichte reingepasst und die Gefühle der Charaktere mitfühlend ausgedrückt.

Fazit: Ein gelungenes Ende für die Liebesgeschichte zwischen Ryder und Felicity. Ich habe zwar Ryder nicht sonderlich gemocht, trotzdem konnte ich die Geschichte nicht leicht gehen lassen und musste noch lange an die Charaktere denken. Die Dilogie gehört auf jeden Fall zu meiner Wohlfühlsbücher.

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