Montag, 31. August 2020

REZENSION zu "Verloren sind wir nur allein" von Mila Summers

Verloren sind wir nur allein
von
Mila Summers



 

 

Verlag: One
Genre:
Liebesroman
Seitenanzahl:
432
Einband:
Taschenbuch
Erscheinungsdatum:
28.02.2020
Preis (AT):
13,30€





Klappentext: 

Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten? 


3/5 STERNE

Vielen lieben Dank one Verlag und Bloggerjury für Bereitstellen des Rezensionsexemplars! Ich möchte als Erstes das Cover, bzw. die Aufmachung des Buches loben. Das Gefühl auf der Haut von den Buchseiten war seidig und einfach angenehm anzugreifen und das habe ich beim Lesen sehr genossen. Für mich persönlich macht so eine tolle Qualität der Seiten ein noch besseres Leseerlebnis!

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Mit der Hauptprotagonistin Sky konnte ich von Anfang unglaublich mitfühlen, da es in dem Buch um Trauerbewältigung geht. Ich finde ihre Persönlichkeit und Beweggründe wurden sehr gut und gefühlsvoll beschrieben. Sie war trotzig, traurig, unendlich allein und sie hat gelitten – so sehr, dass mich das ungemein berühren konnte. Ich konnte mich leicht in sie hineinversetzen und ich freute mich für sie, als sie sich langsam wieder geöffnet hat. Ab der Hälfte bzw. zum Ende hin ist sie mir dann ein wenig auf die Nerven gegangen. Ich konnte plötzlich ihre Gedanken und Handlungen nicht mehr nachvollziehen und das finde ich total schade, da ich sie am Anfang echt gern hatte.

Über Jeff habe ich leider nicht viel Gutes zu sagen. Ich konnte mit ihm überhaupt nicht warm werden, er war für mich weder sympathisch noch hat mich seine Vergangenheit berühren können. Klar, ich fand es schlimm was mit ihm passiert ist, aber seine Gefühle wirkten für mich gezwungen und allgemein sein Charakter war so leer und nichtssagend. Es tut mir echt im Herzen leid das schreiben zu müssen, aber so habe ich nun mal beim Lesen empfunden.

Das Ende fand ich leider auch ganz enttäuschend. Ich möchte nicht spoilern, daher kann ich darauf nicht richtig eingehen, aber ich fand es unrealistisch und viel zu einfach gelöst. Ich hätte mich über ein trauriges Ende viel mehr gefreut und das hätte dem Buch auch eine Tiefe verliehen, die ich während der zweiten Hälfte so vermisste. Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch gut unterhalten, ich habe es schnell ausgelesen, da der Schreibstil super angenehm zu lesen ist.

Fazit: Alles in allem ist es eine unterhaltsame Young Adult Geschichte rund um ein wichtiges Thema.

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