Samstag, 5. Dezember 2020

REZENSION zu "Der Heimweg" von Sebastian Fitzek

Der Heimweg
von
Sebastian Fitzek



 

 

Verlag: Droemer Knaur Verlag
Genre: Psychothriller
Buchseiten: 400
Einband: gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum: 21.10.2020
Preis (AT): 23,70€

 

 

 

 

Klappentext:

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...

 

4/5 STERNE

Vielen lieben Dank an den Knaur Verlag für Bereitstellen des Rezensionsexemplars! Ich habe bisher nur ein Buch von dem Autor gelesen, das hat mir aber unglaublich gut gefallen, sodass ich sehr gespannt auf sein neuestes Buch war!

Das Buch hat mich nach ein paar Seiten komplett in die Geschehnisse reingezogen und ich bin unglaublich schnell durch die Seiten gekommen, dank den grandiosen Schreibstil des Autors. Jedoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz abholen konnte, was mich sehr traurig macht. Es war teilweise echt spannend, aber nicht so sehr, wie ich es mir erhofft habe. Angst hatte ich beim Lesen leider auch nicht, obwohl ich mich darauf echt gefreut habe. Das hört sich jetzt ein bisschen komisch an, aber beim Lesen eines Thrillers habe ich den Anspruch immer, mich zu gruseln bzw. Angst zu haben. Ich war mir sicher, dass es bei diesem Buch der Fall sein wird, jedoch war es ein bisschen enttäuschend für mich. Generell denke ich, dass ich meine Erwartungen hoch gesetzt habe.

Den Charakteren mochte ich echt gerne, sowohl Clara als auch Jules waren mir super sympathisch. Ich habe mit beiden mitgefühlt, denn das alles, was sie durchmachen mussten, war schrecklich. Ich bewundere Clara für ihre Kraft und obwohl sie alles aufgeben wollte, konnte sie es nie tun. Ein unsichtbarer Trieb hat sie immer weitergetrieben und das hat mir an ihr sehr gefallen.

Es werden sehr schwierige und schlimme Themen angesprochen und teilweise konnte ich nicht glauben, dass sowas echt passiert. Das Ende hat mich leider enttäuscht, ich habe auf ein großes Plottwist gewartet, welches leider nicht kam. Irgendwie wurde das Buch „milde“ beendet, nach der vielen Grausamkeiten habe ich erwartet, dass das Ende nochmal richtig hinhaut. Nichtsdestotrotz war ich gefesselt von der Geschichte und dem Schreibstil und freue mich sehr, dass ich dieses Buch gelesen habe. Außerdem möchte ich noch die grandiose Danksagung ansprechen, denn es war unglaublich unterhaltsam, witzig und hat mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht, also lest es unbedingt!

Fazit: Ich bin leider mit viel zu hohen Erwartungen an das Buch rangegangen, es war aber trotzdem ein spannender und brutaler Thriller.

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